Ohne Dich
Ein hungriger Grünspecht
klopft den Birkenstamm ab,
der Tag sinkt in
die Dämmerung zurück,
die Abendsonne zerstreut
ihr letztes Gold,
der Himmel hinterm Wald
wird dunkler.
Ich muss alleine
weitergeh’n,
ohne dich
die Welt begreifen,
mir fehlt
dein bezauberndes Lachen,
das mir Mut zufächelt,
ich vermisse die heißen Tränen
deiner Träume,
diese Unsterblichkeiten
deiner Liebe,
die mich mit dir
in unserem
Himmel auf Erden
glückselig tanzen lassen.
Aus der Ferne tönt
der Erinnyen Gesang,
von Stern zu Stern
verdämmert das letzte Licht
ohne dich.
Ich beginne zu frieren …
Hallo Herr Kämper,
es ist ein wunderschönes und tief berührendes Gedicht. Das Verlustgefühl und die Einsamkeit einer Seele werden von den Bildern der Abenddämmerung stimmungsvoll umrahmt und so verstärkt dass die unendliche Traurigkeit fast physisch spürbar wird… Danke!