Ein fröhlicher Gruß in schwerer Zeit
„Social Distancing“ heißt das neue Schlagwort in dieser Zeit. Soziale Kontakte sollen beschränkt werden auf das absolut Notwendige – Corona sei Dank. Doch bezieht sich dieser Aufruf zur Distanzierung nur auf das Physische, das Körperliche. Es bedeutet nicht, dass man sich nicht nette Grüße schicken darf.
Eine besonders schöne Form des Grußes fand ich vorgestern in Oberhausen-Buschhausen; ganz in der Nähe des Kleingartenvereins Kleine Emscher eV, auf dem Rad- und Fußweg, der direkt an der Kleinen Emscher entlangführt (einem Altarm der Emscher). Dort liegen über viele Meter hinweg kunstvoll gestaltete Steine am Wegesrand. Nach einer langen, einsamen Wanderung (ich kam immerhin vom Rhein bei Duisburg-Walsum) war dies ein wunderbarer Gruß meiner Mitmenschen.
Ich möchte ihn an dieser Stelle weitergeben an all diejenigen, die nicht mehr gut genug zu Fuß sind, um diese Steine in freier Wildbahn zu bewundern, und an all die, die nicht das unverschämte Glück haben, in Oberhausen zu wohnen.
Und ich danke all denjenigen, die diese kleine Kunstmeile gestaltet haben – vermutlich waren es viele Kinder.
Auf meinem Blog coonlight.de finden sich noch viele weitere Bilder und eine ältere Kurzgeschichte zum Thema „Grüßen“, die gut passt zu einer Zeit, in der wir Ermutigung brauchen. Jede und Jeder ist eingeladen, auch dort vorbeizuschauen …
→ Viele weitere Bilder des Steinwegs auf coonlight.de
→ Direkt zu meiner Kurzgeschichte „Herausgerissen“