Schattenkörper
Dein Körper kam als Schatten
zu mir wieder,
den ersten Nächten gleich,
als du wie Traum auf mir gelegen
und unsere Schatten glühten.
Auf ewig neu sind wir uns Sturm,
ich spür dich wirbeln und verwehe,
wie ein Blatt am Lebensbaum,
im Sinken zu dir hin.
Unser Sehnen kennt den Rhythmus,
ist wie das Meer und wenn die Flut kommt,
stranden wir beieinander,
wie Pfeilmuscheln auf Treibholz.
Dein Schattenkörper hängt wie der Mond,
mit seinem silbrigen Umriss, über meinem Seelentier
und wenn ich dich auch fest umfasse,
so sind wir im Grunde nur ein Fließen,
oder: zwei Spiralnebel, die sich umkreisen.