Septembertag
ein tag an dem
man in diesem scharfzeichnenden licht
einfach losgehen muss
ohne zu wissen ob man
abends zurückkehrt
und wohin
späte sonnentage die letzten
sonnenblumen halten sich
hin erinnern sich an den
warmen regen der sie
nährte geben den bienen
süße und dann den vögeln
den kern
kondensspuren von flugzeugen
zerfasern am hellblauen himmel
in weiße schlieren vergessen sich
und die auf ihnen reisten
kohlweißlinge auf den späten
lavendelblüten angelockt vom
duft wissen noch nichts von
der kälte des winters die mit ihren
ersten ranken in den
feuchten morgen kriecht
früchte vom weißdorn
der kornelkirsche fallen
zu boden himbeeren dunkel
und überreif verlieren sich
an den ruten
das rauschen von motoren in der
ferne ist in dieser luft schneidender
drängender lädt ein weit fort
zu fahren öffnet
den raum