Wie eine dunkle Wolke

Wie eine dunkle Wolke

Nebelverhangen der Berg gegenüber –
ich ahne ihn nur am frühen Morgen im Dämmerschein.
Kalte Winde wehen durch noch unbelaubte Bäume.
Tage schwellen an durch Schreckensmeldungen,
drohen die Seele zu ersticken.
Corona rückt näher wie eine dunkle Wolke – schneller durch Unvernunft.
„Es“ war doch alles noch so weit weg!

Unvermittelt wendet mein Blick sich zum grauen Himmel,
dankend, dass meine Liebsten noch verschont blieben
und bittend, dass alles gut wird.
Gute Gedanken an diese Liebsten
mit Tränen in den Augen, Liebe im Herzen
spüre ich: auch sie denken an mich.
GEDANKENNÄHE!

Woher soll ich die Hoffnung nehmen,
woher die Zuversicht?
Da bricht die Sonne im Osten
aus dem Dunst hervor!

 
© Friedrun Jäger, Iserlohn, 21.03.2020

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